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Sem- Kurzgeschichte

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»Sem, es geht ihr gut«, sage ich und versuche, den Blick meines Mannes vom Babyfon auf dem Nachttisch abzulenken. Auf dem kleinen Bildschirm kann ich sehen, wie Lily in ihrem Bettchen schläft, das braune Haarbüschel auf ihrem Kopf steht senkrecht nach oben. Ich bin wirklich mehr als dankbar dafür, dass sie vor wenigen Minuten endlich eingeschlafen ist, denn ich bin bereit für ein bisschen Zeit mit Sem allein.

»Was, wenn sie aufhört zu atmen?«, fragt Sem, und seine besorgten Augen treffen meine. »Sie ist doch noch so klein.«

»Es ist alles in Ordnung und ihr wird nichts passieren, das verspreche ich«, sage ich leise und beuge mich vor, um meine Lippen auf die von Sem zu drücken. Seine großen Hände liegen auf meinem Rücken und ziehen mich zu sich heran, aber ich merke an der Art, wie er mich küsst, dass er mit den Gedanken woanders ist. Er ist zu besorgt um Lily. Sem ist einfach so verdammt beschützend und das gilt nicht mehr nur für mich, sondern jetzt auch für unsere Kinder.

Oh Gott, das liebe ich an ihm. Aber verdammt, ich bin geil. Es ist schon Tage her, dass wir die Gelegenheit hatten, einfach nur zusammen zu sein.

Ja, ich weiß, ich klinge, als würde ich jammern, und dabei liebe ich mein Leben. Ich liebe es wirklich. Aber ich will auch … nein, ich muss sogar… von meinem Mann gefickt werden. In verschiedenen Stellungen. In allen Stellungen.

»Komm schon, Sem. Mit ganz viel Glück haben wir vielleicht zwanzig Minuten Zeit.«

Jetzt sieht Sem mir direkt in die Augen. Sein volles, gewelltes Haar ist im letzten Jahr länger geworden und legt sich wie ein Heiligenschein um sein Kopfkissen. Ich glaube, er weiß nicht, wie verdammt sexy er ist. 

»Ich weiß, Maggie, ich weiß, dass du es brauchst, aber …«, er starrt wieder auf den Videomonitor und beißt sich auf die Unterlippe. »Scheiße, ich mache mir einfach Sorgen um sie. Ich muss sicherstellen, dass sie atmet, Maggie.«

Ich stöhne und lege meine Stirn auf Sems Brust.

»Du wirst es nicht genießen können, solange du dich nicht selbst davon überzeugt hast, dass es ihr gut geht, was?«, murmle ich, und er knurrt unter mir.

»Ich genieße es immer, mit dir zusammen zu sein. Immer.«

»Ich weiß, aber du weißt, was ich meine …« Ich rolle mich von ihm herunter, schaue auf meinen traurigen Schwanz und seufze. »Gut. Na schön. Ich kann geduldig sein und bis morgen warten. Aber deine Mutter kommt morgen früh, um die beiden zu holen, und sie hat versprochen, sie für Stunden zu behalten. Ich will nur, dass du weißt, dass dein Schwanz jede einzelne Sekunde davon in mir sein wird. Hast du das verstanden? Ich werde mich mit nichts weniger zufriedengeben.«

Sem nickt eifrig, beugt sich vor und drückt mir einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund.

»Du weißt doch, dass ich dich liebe, oder?«, fragt er mit besorgtem Blick. »Sag mir, dass du es weißt.«

»Ja, Sem. Das weiß ich. Jetzt geh und hol sie.«

Er sieht mich einen Moment lang an, und ich kann die Bewunderung und Liebe in seinem Blick sehen, bevor er aufsteht und aus dem Zimmer eilt. Ich beobachte schamlos seinen Arsch, bis er aus dem Blickfeld verschwindet, und stoße dann einen langen Seufzer aus. Lächelnd blicke ich zur Decke. Ich weiß, dass ich mit ihm die richtige Wahl getroffen habe. Daran habe ich nicht einen Moment gezweifelt.

Eine Minute später betritt Sem wieder den Raum. Lilys kleiner Körper liegt in seinen großen Armen, und er begegnet meinem Blick.

»Sie ist so müde«, flüstert er und drückt sie an seine nackte Brust, sodass ihre Wange an seinem Herzen liegt. Langsam lässt er sich auf das Bett sinken, stützt sich auf ein paar Kissen, und ich helfe ihm, die Decke um die beiden zu wickeln.

»Kieran schläft noch. Ich habe nachgesehen«, sagt Sem leise und beugt sich dann vor, um Lily einen sanften Kuss auf den Kopf zu drücken. 

Sie gurrt ein wenig im Schlaf, und sofort schmilzt mein Herz zu einer Pfütze davon. Diesen großen, starken Mann mit einem winzigen Baby im Arm zu sehen macht etwas mit mir. Ich liebe ihn so sehr.

Ich beuge mich vor und drücke Sem einen Kuss auf den Mund und schiebe kurz meine Zunge hinein, bevor ich mich an seine Seite schmiege und einschlafe.

 

***

 

Als ich aufwache, sehe ich Lily, die von ihrem Platz auf Sems breiter Brust zu mir herab blinzelt. Er hat ein Kissen an seine andere Seite gepresst, nur für den Fall, dass sie wegrollt. Nicht, dass sie das könnte. Sie ist noch zu klein, um viel zu tun, aber ich weiß, wie sehr er über jede Kleinigkeit nachdenkt, wenn es um unsere Kinder geht. Obwohl er mit seinem eigenen Leben völlig rücksichtslos umgeht, ist er, was Kieran und Lily angeht, übertrieben vorsichtig. 

 Ein kalter Fuß drückt gegen mein Bein, und ich drehe meinen Kopf, um Kieran zu sehen, der sich an meinen Rücken drückt. Er sieht aus wie ein Engelchen, mit seinem lockigen Haarschopf, den langen Wimpern und den kleinen Händen, die er unter seinen Kopf gelegt hat. Das Leben könnte nicht besser sein als jetzt.

Sem, der noch im Halbschlaf ist, zieht mich etwas näher zu sich heran, und ich schmiege mich an seine Seite, wobei meine Hand sanft auf Lilys Rücken ruht.

Eine Bewegung hinter mir lässt mich aufseufzen und über meine Schulter schauen.

»Bist du wach?«, frage ich Kieran.

Er blinzelt zu mir hoch. »Ja. Ich habe Hunger, Daddy.«

»Ich auch«, sage ich. »Hast du Lust auf Pancakes?« 

Kieran nickt und beugt sich dann über mich und tippt Sem auf die Brust.

Sems Augen öffnen sich und er lächelt bei dem Anblick, der sich ihm bietet.

»Er will Pancakes«, erkläre ich ihm und er drückt Kieran einen Kuss auf die Stirn.

»Dann soll er die auch bekommen.«

 

***

 

»Seid bitte vorsichtig«, ruft Sem seiner Mutter und seinem Vater hinterher, die vor einer Stunde gekommen sind, um die Kinder abzuholen. Del zieht eine Augenbraue hoch, während sie Lily auf den Arm nimmt. Kieran rennt neben seinem Großvater her, lächelt breit und plappert ununterbrochen.

»Das bin ich immer. Immerhin lebst du auch noch, nicht wahr? Und du warst unmöglich.«

Sem schluckt und nickt etwas unsicher.

»Viel Spaß, ihr zwei. Genießt die Zeit ohne die Kinder. Ich verspreche, dass wir gut auf sie aufpassen werden. Wir sind nach dem Mittagessen wieder da.«

Sem steht auf der Veranda unseres Hauses und beobachtet, wie sie aus dem Blickfeld verschwinden, dann wendet er sich wieder mir zu. Ich kann sehen, wie besorgt er ist.

»Hey, Baby. Es wird ihnen gut gehen. Deine Mutter wird uns sicher Fotos schicken, damit du weißt, dass es ihnen gut geht«, versichere ich ihm.

Er blickt auf mich herab, dann hebt er mich hoch, und ich schmiege mich an ihn, spüre seine feste Brust und seine Bauchmuskeln. Ich drücke mein Gesicht an seinen Hals, um seinen Duft einzuatmen, und ich spüre, wie ich sofort hart werde. Zu wissen, dass er den ganzen Morgen über mir gehört, bringt mich auf alle möglichen Ideen.

Als ich Sem heute Morgen beim Pancake backen zusah, wurde ich nur noch erregter. Die Dinge, die er mit mir und diesem Pfannenwender machen könnte …

Es ist wirklich schon eine Weile her, dass wir intim waren.

»Tut mir leid«, murmelt er, während er mich zurück ins Schlafzimmer trägt. »Ich weiß, ich mache mir zu viele Sorgen.«

»Das muss dir nicht leidtun«, sage ich leise.

»Du hast mich gebraucht, und ich habe …« Seine Stimme verstummt, während er meinen Arsch mit seinen starken Händen knetet.

»Ich lerne gerade, geduldig zu sein. So sehr, dass ich glaube, ich werde ein Heiliger. Wenn ich sterbe, werden die Leute zu meiner Grabstätte pilgern …«

Er runzelt die Stirn. »Sag so etwas nicht. Noch liegst du nicht im Sterben.«

Ich greife nach seinem Kopf und ziehe meinen Mund zu ihm. »Tut mir leid, ich habe mich ein wenig hinreißen lassen. Wie wäre es, wenn wir stattdessen über Sex reden und über all die schmutzigen Dinge, die du mit mir anstellen wirst.«

Sem knurrt und setzt mich sanft auf dem Bett ab. Er steht über mir, während ich mich auf meine Unterarme stütze und ihn einfach nur anstarre. Sein Bizeps wölbt sich unter dem engen, abgetragenen T-Shirt und ich kann sehen, wie sein Schwanz in seiner Jeans hart wird.

»Scheiße, jetzt zieh dich schon aus«, sage ich und ziehe hektisch erst mein Oberteil und dann meine Hose aus, bis ich völlig nackt bin. »Beeil dich. Wir haben nur vier Stunden, und das ist nicht annähernd genug Zeit.«

Sem reibt sich mit der Hand über den Kiefer und mustert meinen Körper. Er ist immer noch vollständig bekleidet, und ich stöhne frustriert auf.

»Sem. Ausziehen. Deine Anziehsachen! Alle. Sofort!«

Ein Grinsen hebt seine Mundwinkel.

»Du hast ja einen ziemlichen Befehlston drauf …«

»Natürlich. Ich bin ganz aufgeregt. Du machst mich einfach ständig geil. Es ist schon Tage her, Sem. Tage.«

Sem zieht sich das Hemd über den Kopf, und ich atme zittrig aus.

»Oh, verdammt ja, jetzt die Hose! Schneller!« Als er mich anschaut und amüsiert die Augenbrauen hochzieht, verdrehe ich die Augen und füge ein gemurmeltes »Bitte« hinzu.

Er reibt sich mit der Hand über die Brust, und ich knurre ein wenig frustriert über dieses verdammte Spiel, das er spielt.

»Sem van Beek. Werde ich etwa wieder das Messer benutzen müssen? Denn das würde ich tun. Luke hat mir ein paar Dinge beigebracht …«

Sems Augen verengen sich, und er lehnt sich näher an mich heran, wobei diese verdammte Hose immer noch das Wichtigste versteckt.

»Was genau hat er dir beigebracht?«

Ich schnaufe und ziehe eine Augenbraue hoch. »Zieh die Hose aus und ich sag's dir, Großer. Bis dahin bin ich ein verschlossener Tresor. Du wirst diese Lippen nicht öffnen können.«

Sem starrt mich an und zieht dann endlich seine Hose aus, sodass er splitterfasernackt dasteht. Ich seufze laut auf.

Gott sei Dank.

»Okay, jetzt aufs Bett mit dir. Ich will dich reiten und dann vielleicht deinen geilen Arsch ficken. Oh Gott, ich will so viele Dinge mit dir machen.«

Ich fange gerade an, mich zu streicheln, als plötzlich Sems Hände auf mir sind. Meine Arme werden über meinen Kopf gezogen und meine Handgelenke werden von seinen dicken Fingern auf die Matratze gepresst.

»Das ist viel zu schnell, Maggie. Du musst es langsamer angehen«, grummelt er.

»Wir haben keine Zeit, es langsamer angehen zu lassen. Wir haben Kinder. Nichts ist mehr langsam. Wir können nicht langsam scheißen, langsam essen oder langsam schlafen. Alles muss schnell gehen, oder es wird niemals geschehen. Und irgendwann werden wir verkümmern und sterben … hungrig, müde und ohne Sex.«

Sem beobachtet mich dabei, wie ich vor mich hinplappere, sein Mund schwebt über meinem. Dann greift er zur Nachttischschublade, und in seiner Hand erscheinen ein paar Kabelbinder.

»Oh, ich hoffe, die kommen dahin, wo ich sie haben will. Bitte beeil dich endlich.«

»Nein, Maggie. Geduld.«

»Ich hasse es, geduldig sein zu müssen. Geduld wird vollkommen überbewertet und ist nutzlos. Eine wahre Schöpfung des Teufels.«

Sem gluckst und ich stöhne vor Erregung. Denn ich weiß, was jetzt kommen wird. 

Er lässt mich vielleicht etwas warten, aber scheiß drauf. Er gehört ganz mir.

Und reicht mir.

Sem beugt sich vor und bevor er meine Hände wieder fassen kann, rolle ich weg, springe vom Bett und renne aus dem Zimmer.

Sem knurrt laut hinter mir und ich quietsche vor Aufregung. Oh Gott, ich liebe es, wenn er mich jagt. Dabei ist er unglaublich sexy. Oh, die Dinge, die ich ihn mit mir machen lassen würde … die Dinge, die ich ihn bereits mit mir machen ließ.

Ich schaffe es ins Wohnzimmer, bevor mich sein muskulöser Arm umschlingt und ich an seine starke Brust gezogen werde. Er dreht mich herum, wirft mich über seine Schulter wie einen Sack Kartoffeln und schlägt mir fest auf den Hintern.

»Du hast es nicht anders gewollt«, brummt er, während er zurück ins Schlafzimmer geht.

»Oh ja, bitte«, antworte ich lachend, und dann wirft er mich auf das Bett. Ich klettere rückwärts die große Matratze hinauf, aber Sems Finger umschlingen meinen Knöchel und er zieht mich zu sich zurück. 

Als ich halb vom Bett hänge, dreht er mich auf den Bauch, seine riesigen Hände an meiner Taille. Mein Herzschlag beschleunigt sich und mein Atem geht stoßweise.

Ich winde mich unter ihm, während er mit einer Hand auf meine Schultern drückt und mit der anderen meine Hüften abstützt, sodass ich völlig entblößt bin.

»Wirst du ein guter Junge für mich sein?«, fragt er, und ich stöhne. 

»Willst du mich zwingen?«, frage ich und Sem grunzt, spreizt meine Arschbacken und schaut mich lange an.

»Bist du bereit für mich?«

»Natürlich bin ich das. Ich hatte im Bad drei Minuten für mich, während Kieran mit Legos gespielt hat. Also habe ich mich vorbereitet. Ich bin gedehnt, steck ihn einfach rein. Ich mag es, wenn es brennt.«

Sem stöhnt, und dann stößt er in mich hinein.

»Oh mein Gott«, hauche ich. »Endlich.«

Sem stößt ein leises Lachen aus und hält dann inne. Ich drehe mich um, schaue über meine Schulter und werfe ihm einen bösen Blick zu. »Könntest du dich bitte beeilen? Ich sterbe hier … buchstäblich. Ich will meinen Arsch ausgefüllt haben.«

Sem beugt sich herunter und drückt mir einen sanften Kuss auf den Mund.

»Du willst es also hart?«

»Ähm, was für eine Frage? Natürlich. Ich möchte dich tagelang spüren, denn wer weiß, wann wir die Gelegenheit haben, es wieder zu tun.«

Er nickt, beißt sich auf die Unterlippe und dringt dann ganz in mich ein, bis ich nach Luft schnappe.

»Heilige Scheiße«, stöhne ich, und bevor ich den Mund öffnen kann, um ein weiteres Wort zu sagen, packt er meinen Arm und hebt mich vom Bett hoch, bis ich aufrecht stehe. Mein Rücken ist gekrümmt und meine Hände krallen sich in seinem Nacken fest, während er meine Beine weit spreizt. Und dann bewegt er sich, fickt mich, während ich quasi in der Luft schwebe. Mein Gehirn schaltet sich ab und ich kann nichts anderes tun, als jeden einzelnen Stoß zu spüren. Er ist so tief in mir, dass ich ihn überall spüren kann. Es gibt kein Zurück mehr. Ich werde diesen Moment noch lange in meinem Kopf nachspielen.

»Ich bin schon kurz davor«, keuche ich, und Sem geht in die Knie und fickt mich schneller und härter, wobei sein Becken laut gegen meinen Hintern klatscht. In diesem Moment komme ich. Wie peinlich. Das ging wirklich schnell. Mein Sperma ist überall. Auf der ganzen Bettdecke. Überall auf mir.

Sem drückt mich zurück aufs Bett, wobei ich meinen Hintern immer noch in die Luft strecke, während er in mich fickt. Seine Hände landen auf meinen Schultern und ziehen mich fester an sich, als er ebenfalls kommt.

Als sein Schwanz aufhört zu zucken, sackt er über mir zusammen, seine Wange auf meinem Rücken, seine Hände auf beiden Seiten meines zitternden Körpers, wobei er sich auf dem Bett abstützt, damit er mich nicht erdrückt.

»Sem, oh mein Gott, wo hast du das denn gelernt?«, frage ich, als er sich langsam aus mir zurückzieht. »Das war ja wie bei Cirque du Soleil.«

»Caleb hat mir gesagt, ich soll es einfach mal versuchen«, sagt er, während er sich zurücklehnt, meine Pobacken spreizt und zusieht, wie sein Sperma aus meinem Arsch tropft. Er streicht mit einem Finger über meine Ritze und schiebt dann einen Finger in mich hinein, als wolle er seinen Samen wieder in mich hineinpressen.

»Danke, Caleb«, murmle ich. »Wow, Whit hat wirklich perverse Vorlieben.«

»Kein Wort mehr über ihn«, brummt Sem und gibt mir einen Klaps auf den Hintern. Dann dreht er mich um und hebt mich hoch. »Lass uns ein Bad nehmen und die Bettdecke waschen. Und wenn du willst, blase ich dir in der Küche einen, nachdem ich dir Mittagessen gemacht habe.«

Ich schnaube. »Ach, wirklich? Willst du mich zum Mittagessen?«

Sem blickt auf mich herab und beißt mir in den Nacken. 

»Verdammt, ja, Maggie. Ich werde dich mit Haut und Haaren verschlingen.«

 

***

 

An diesem Abend dösen die Kinder mit uns im Wohnzimmer. Lily schmiegt sich an Sems Brust, und er drückt ihr einen Kuss auf den Kopf. Er schnuppert ein wenig an ihr, während er ihr sanft den Rücken tätschelt. Kieran liegt ausgestreckt auf dem Boden, er ist beim Spielen mit seinen Legos eingeschlafen. Ich beobachte ihn und dann Sem.

»Sollen wir sie ins Bett bringen? Sollen wir es wirklich riskieren?«

»In unser Bett?«, fragt Sem und ich nicke, weil es unvermeidlich ist. Kieran wird sich ohnehin mitten in der Nacht ins Bett schleichen und Sem wird Lily hereinschmuggeln. Wir können genauso gut sofort alle in unser Bett gehen. 

Ich bin jetzt offenbar mit einer Schmugglerbande verwandt.

»Okay, ich zähle bis drei …«

Und als wir schließlich in unserem Bett liegen und mein Kopf auf Sems Schulter ruht, atme ich einfach durch und lasse alles auf mich wirken.

»Ich glaube, ich bin bereit für noch ein Kind«, flüstert Sem und ich schaue zu ihm auf.

»Im Ernst?«

»Du wolltest doch sechs Kinder, nicht wahr? Das könnte ich mir mittlerweile auch vorstellen.«

Ich nicke und beuge mich dann vor, um meinen Mund auf seinen zu drücken.

»Ja, Sem. Ich mir auch. Ich will einen ganzen Haufen Kinder mit dir haben.«

»Ich auch, Maggie. Ich auch.«

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